Jedes Jahr zu Pfingsten machen sich Horden unerschrockener
und tapferer Sippen der CPA auf die Socken, denn dies ist die
Zeit der STEWA.
Es scheint ein Ritual zu sein, so munkeln Forscher die sich intensiv
mit diesem Phänomen beschäftigt haben. Und
tatsächlich die sogenannte STEWA, eine Abkürzung für STErn WAnderung, ist seit nun mehr 15 Jahren fester Bestandteil
des Jahresprogramm der CPA Baden-Württemberg. Als ob das
nicht genug wäre, fanden Forscher heraus, dass dieses Ereignis
einen pfadfinderischen Höhepunkt des CPA-Jahres darstellt.
Die Wanderung ist verbunden mit einem Landeslager der CPA Baden-Württemberg, das zugleich meistens
auch das Abschlusslager der STEWA darstellt und damit ein besonderes Ereignis
ist.
Hier ein paar Auszüge aus dem Forschungsbericht " STEWA - mehr als
nur Wandern".
Würde man die Strecken, welche jede
teilnehmende Sippe bis zum Landeslager/Abschlusslager zurücklegt,
auf eine Karte einzeichnen, dann käme ein Bild heraus, dass
wie ein Stern aussieht. Daher nennt man dieses Ereignis Stern-Wanderung
(STEWA).
Im Schnitt sind die einzelnen Sippen eine Woche zu Fuß.
In dieser Zeit kann es schon einmal vorkommen, dass Gruppen bei
ihrer Wanderung 160 km zurücklegen. Jedoch ist Wandern nicht
die einzige Möglichkeit auf das Abschlusslager zu gelangen.
So trafen Gruppen schon mit Kanus, Pferden, Fahrrädern teilweise
mit Auto, Bus oder Bahn ein. Obwohl das Abschlusslager ein wirkliches
großes Event ist, würde jedem etwas fehlen, wenn nicht
zuvor die Wanderung wäre.
Zusammen mit Freunden unterwegs, Lasten (Rucksack,
Zelt, ...) und auch Laster (Schokolade, ...) teilen, gemeinsam
die Lagerfeuerromantik (vorne heiß, hinten Eis) genießen,
die Natur um sich herum bestaunen, sowie das Hordentopfessen,
all dies und noch einiges andere mehr machen das gesamte Erlebnis
aus. Daher gibt es schon seit Jahren eine treue Stammkundschaft
die immer wieder gern kommt.
Endlich am Abschlusslager angekommen, und mehr oder weniger erschöpft
bauen die Sippen und Stämme ihre Zelte auf, wobei die insgesamt
ca. 800 Pfadfinderinnen und Pfadfinder nochmals in Unterlager
mit einer Größe von ca. 120 Pfadies unterteilt sind.
In diesen Unterlagern ist Zeit für Begegnung und das kennen
lernen von Pfadies aus anderen Sippen und Stämmen. Hier wird
gemeinsam an Lagerbauten gebaut, Andacht gehalten, gegessen, gespielt,
gesungen, ...
Auch auf dem gesamten Abschlusslager geht was,
die Orientierungsläufe, gemeinsamen Andachten, bunte Abende,
...
So wird aus drei bis vier Tagen Abschlusslager ein ganz besonderes
Ereignis.
Und so fasst Davide Buró Pfadfinderobmann
für Baden-Württemberg dieses zusammen
"Wir wollen viele Freunde treffen, vor allem aber auch unseren
Freund Jesus Christus persönlich begegnen, ihn erfahren und
besser kennenlernen. Diese Tage sind jedes Jahr aufs neue unvergesslich."
Die aller erste Sternwanderung in Baden-Württemberg fand 1991 mit ungefähr 230 Teilnehmern statt. Diese Zahl stieg stetig bis sie Zehn STEWA's später im Jahr 2000 bei fast 900 Teilnehmern auf dem Abschlusslager lag.
Geben wir zum Schluss nochmals das Wort an den
Pfadfinderobmann für Baden-Württemberg Davide Buró:
"Blicken wir auf die Abschlusslager zurück, können
wir unserem Vater im Himmel dafür dankbar sein, dass er uns
vor schweren Unfällen und Schäden bewahrt hat. Ebenso
hat er uns viel Freude und Freunde sowie Spaß und eine gute
Gemeinschaft geschenkt.
Danken möchten wir an dieser Stelle auch all denjenigen,
die zum Gelingen und der Durchführung der STEWA´s beitragen: gemeint sind die vielen Pfadfinderleiter/innen,
die mit großem Engagement und zeitlichem Einsatz bereit
waren und sind, die Lager vorzubereiten und durchzuführen."
Und wie jedes mal nach einer STEWA freuen wir uns auch schon auf die nächste.